Der Windpark steht

Windpark an der Ostsee

Es ist geschafft. Ende August wurde die letzte noch fehlende Turbine installiert.

Insgesamt besteht der neue Windpark nun aus 21 Turbinen und trägt den Namen „Baltic 1“. Er steht in der Ostsee vor Fischland-Darß-Zingst, einer kleinen Halbinsel. Der Windpark gehört dem Betreiber EnBW Ostsee Offshore GmbH und soll schon bald neuen Wind in die Energiegewinnung bringen. Mit dem guten Abschluss der Bauphase zeigt sich der Geschäftsführer der EnBW Werner Götz sehr zufrieden. Noch seien nicht alle Arbeiten restlos abgeschlossen und können sich noch Monate hinziehen, ehe der Windpark wirklich ans Netz angeschlossen wird.

Trotzdem ist dies ein historischer Moment für das Unternehmen selbst und ganz Deutschland, denn es ist dann der erste kommerziell genutzte Windpark überhaupt. Ein guter Schritt nach vorn, um zukünftig die Energieprobleme durch Ökostrom lösen zu können. Erst Ende des Jahres wird der Windpark Fahrt aufnehmen und den ersten durch Wind produzierten Strom ins Netz einspeisen. Bis dahin wird allein der Bau des Parks 150 Millionen Euro gekostet haben. Geld, was auch erstmal wieder reinkommen muss in die Kassen des EnBW. Ziel ist es, 185 Gigawattstunden Strom Jahr für Jahr zu produzieren und an die Verbraucher weiterzugeben. Das schafft die Anlage mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt locker.

Allerdings bleibt nach wie vor fraglich, wie die Umsetzung von Stattengehen soll. Zwar können die Anlagen in der Ostsee in Zukunft große Mengen an Energie produzieren, doch noch schaffen die Netze die Weiterleitung derselbigen nicht in diesem großen Rahmen. Ob und wann es neue Netze geben wird, ist noch immer nicht geklärt. Fest steht aber, diese werden nicht mit dem Ende der Bauphase gelegt worden sein. Für den Betreiber hieße das, Abstriche zu machen und die Anlage nicht auf vollen Touren laufen zu lassen. Das bedeutet nicht nur eine schwierigere wirtschaftliche Lage, sondern auch einen enormen Aufwand. Kommt zu viel Wind auf, muss die „Baltic 1“ abgeschaltet werden, damit die Netze nicht überlasten. So wie auch ihre anderen kleinen Vorgängeranlagen derzeit ihren Betrieb gestalten müssen.

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