Stromanbieter FAQ

Muss ich den Zählerstand ablesen?

Zur eigenen Sicherheit ist es immer empfehlenswert den Zählerstand abzulesen, um so die Stromrechnung kontrollieren zu können. Bei einem Umzug und auch am Wechseltag, wenn ein neuer Stromanbieter mit der Stromversorgung beginnt, ist es empfehlenswert, den Stromzählerstand abzulesen und gleich zu notieren. Nur so kann gewährleistet werden, das eine taggenaue Abrechnung durch den neuen Anbieter erfolgt.

Bekomme ich einen neuen Zähler, wenn ich den Stromanbieter wechsele?

Nein, Umbauarbeiten fallen nicht an, alles bleibt beim alten, der Zähler wird nicht ausgetauscht.

Wo ist mein Stromzähler genau zu finden?

Der Stromzähler befindet sich meist im Keller, kann sich aber auch im Treppenhaus oder in der Wohnung befinden, oft hinter einer Metalltüre in der Wand, wo sich auch die Sicherungen befinden. Ist der Zähler nicht zu finden, können der Hauseigentümer (bei einer Mietwohnung) oder der Hausmeister bestimmt weiterhelfen.

Muss ich meinen alten Stromlieferanten eigentlich kündigen?

Nein, der alten Stromanbieter braucht nicht selbst gekündigt zu werden, der neue Stromlieferant wird die Kündigung des alten Anbieters übernehmen. Der neue Anbieter kann wesentlich genauer abschätzen, wann der Wechsel erfolgen wird.

Was passiert, wenn der Strom ausfällt oder der Zähler eine Störung hat?

Hier ist ihr örtlicher Netzbetreiber zuständig, bzw. ihr früherer regionaler Stromanbieter, er ist dazu verpflichtet, sich um solche Probleme zu kümmern.

Muss ich für meinen Vermieter um Erlaubnis fragen?

Auch allen Mietern steht es frei, woher sie ihren Strom beziehen. Darum können auch Mieter problemlos wechseln, ohne sich eine Erlaubnis holen zu müssen. Wer seine Rechnungen direkt erhält, braucht nicht mal seinen Vermieter in Kenntnis zu setzen. Wenn die Stromrechnung an den Vermieter geht, so muss er im Vorfeld informiert werden, auch damit nach dem Anbieterwechsel der richtige Betrag zur Miete hinzugerechnet wird.

Mit welchen Kosten ist ein Stromanbieterwechsel verbunden?

Der Stromanbieterwechsel ist völlig kostenlos.

In welchem Zeitraum wird der Wechsel zum neuem Anbieter durchgeführt?

Der Anbieterwechsel selber ist ungefähr nach sechs bis zehn Wochen abgeschlossen. Dabei spielen auch die Kündigungsfristen des alten Anbieters eine entscheidende Rolle. Ein Anbieterwechsel wird von neuem Lieferanten im Regelfall so schnell wie möglich abgewickelt.

Was ist der Unterschied zwischen Netzbetreiber und Stromanbieter?

Für das eigentliche Stromnetz, Überlandleitungen und unterirdische Kabel, ist der Netzbetreiber zuständig. Oft ist es so, besonders bei regionalen Anbietern (z.B. Stadtwerke) das Stromanbieter auch zugleich Netzbetreiber sind. Wird ein Stromanbieter gewählt, der über kein eigenes Stromnetz bis zum Verbraucher verfügt, so ist ein Wechsel zu diesem trotzdem möglich. Stromanbieter ohne eigenes Netz bezahlen Gebühren an den Netzbetreiber, der sich um das Stromnetz kümmert.

Ist es möglich mit einem Zweitarifzähler zu wechseln?

Wechsel mit einem Zweitarifzähler nicht derzeit leider noch nicht möglich, da nur örtliche Stromanbieter einen Nachtstromtarif anbieten können. Einen Nachtstromtarif hat jeder, der z.B. eine Nachtspeicherheizung betreibt. Nur der regionale Stromanbieter ist in der Lage zwischen Tag und Nachtstrom zu unterscheiden, alle anderen Anbieter sind dazu noch nicht in der Lage. Ein Wechsel wäre nur zum normalen Tarif möglich, ohne den günstigen Nachtstrom.

Gibt es eine Preisgarantie und auf was ist bei der Vertragslaufzeit zu achten?

Es gibt Tarife mit und ohne Preisgarantie. Wird der Strompreis pro Kilowattstunde auf einen bestimmten Zeitraum garantiert, so sollten man darauf achten, dass dies möglichst für einen längeren Zeitraum geschieht. Erst nach dieser Zeitgarantie, kann der Anbieter seinen Preis erhöhen.

Darüber hinaus sollte man auf kurze Vertragslaufzeiten achten, so kann man bei einer gravierenden Preissteigerung schnell zu einem anderem Stromanbieter wechseln. Die Mindestvertragslaufzeit sollte nicht länger als ein Jahr sein.

Was passiert mit zuviel bezahlten Gebühren bzw. Abschlägen?

Bei einem Stromanbieterwechsel erhält der Kunde von seinem alten Versorger selbstverständlich eine Schlussrechnung. Sollte sich dabei herausstellen, das noch ein Guthaben aus Abschlagszahlungen existiert, wird das Geld vom alten Versorger ausbezahlt.

Kann es passieren das ich irgendwann keinen Strom mehr bekomme?

Sollte der neue Stromanbieter insolvent werden oder aus einem anderen Grund keinen Strom mehr ins Stromnetz einspeisen können, übernimmt der örtliche Grundversorger die Stromversorgung. Dieser ist dazu gesetzlich verpflichtet.

Wie kann ich einen neuen Stromanbieter finden und wie wechsele ich?

Über den auf dieser Webseite zugänglichen Tarifrechner können in frage kommende Stromanbieter ermittelt werden. Hierzu wird nur die Postleitzahl der Wohnorts und der ungefähre Jahresverbrauch benötigt. Bei diesen Stromanbietern kann man dann Vertragsunterlagen anfordern bzw. bei einigen auch gleich online einen Wechsel beantragen. Alle weiteren Schritte übernimmt der neue Anbieter, der Kunde braucht sich dann um nichts mehr zu kümmern.