Stromspartipps

Nachfolgend einige Tipps und Tricks wie Stromverbrauch und damit Stromkosten gesenkt werden können.

Computer, Fernsehen und Unterhaltungselektronik

Viele Elektrogeräte, gerade im Unterhaltungsbereich, verfügen über einen sogenannten Standby- Modus. Auch in diesem Zustand verbrauchen diese Geräte Strom. Besser ist es auf Standby zu verzichten und die Geräte immer auszuschalten, auch wen dieser Modus noch so bequem sein mag. Bei längerer Abwesenheit rechnet sich das ganz besonders. Viele Geräte verfügen allerdings nicht über einen richtigen Ausschalter. Netzstecker ziehen ist eine Möglichkeit, bequemer ist aber der Einsatz einer schaltbaren Steckdosenleiste.

Auch an Stellen mit besonders viele elektrische Verbraucher sind Mehrfachsteckdose mit Ausschalter eine gute Wahl. Darüber hinaus gibt es sogenannte Master-Slaver Kombinationen. Diese Steckdosenleisten schalten den Strom für weitere Verbraucher nur ein, wenn das gerät, welches in der Mastersteckdose eingesteckt ist, eingeschaltet wird. Dies ist zum Beispiel bei Computern sehr praktisch.

Computer und auch viele Zubehörgeräte verfügen über einen Stromsparmodus. Dieser sollten auf jeden Fall verwendet werden. Es ist eine schlechte und stromverschwendende Angewohnheit, den PC bei Pausen oder auch längerer Abwesenheit einfach anzulassen. Ein Bildschirmschoner ist für diesen Fall keine gute Alternative, da durch diesen der Stromverbrauch wenn überhaupt nur minimal reduziert werden kann. Bei längerem Nichtgebrauch sollte der PC komplett abgeschaltet werden. Für kürzere Pausen sollten der Stromsparmodus manuell aktiviert werden. Alternativ kann der Stromsparmodus auch vom Computer selbst gesteuert werden. In diesem Fall sollte der Anwender für ihn sinnige Zeiten vorgeben.

In jedem Haushalt finden sich Ladegeräte für akkubetriebene Geräte. Nach Abschluss eines Ladevorgangs schalten sich diese Geräte aber nicht selbst komplett ab, verbrauchen also weiterhin Strom. Nur die wenigsten verfügen einen Ausschalter, so dass hier nur manuelles Trennen vom Stromnetz hilft.

Bei der Anschaffung von Neugeräten sollte man sich für stromsparende Geräte entscheiden. Haushaltsgeräte haben im Regelfall ein Siegel, an dem man leicht ablesen kann, zu welcher Effizienzklasse sie gehören. Die Klassen reichen von A bis G, wobei A die beste Klasse ist. Sehr stromsparende Geräte erreichen sogar die Klassen A+ oder noch besser A++.

Beleuchtung und Lampen

Generell sollten nur die Bereich beleuchtet werden, in denen man sich gerade aufhält bzw. die genutzt werden. Auch bei kürzerer Abwesenheit rechnet sich ein Ausschalten der Beleuchtung. Das beim Einschalten der Beleuchtung besonders viel Strom verbraucht wird, so dass sich ein kurzes Ausschalten (wenige Minuten) nicht lohnt, ist nur ein Mythos. Strom spart man beim Ausschalten auf jeden Fall. Allerdings kann sich ein häufiges Ein- und Ausschalten negativ auf die Lebenszeit des Leuchtmittels auswirken.

Normale Glühlampen sollten gegen Energiesparlampen ausgetauscht werden. Bei gleicher Lichtausbeute kann man hier bis zu 80% Strom sparen. Dur entsprechende Regelungen der EU ist damit zu rechnen, dass normale Glühlampen in Zukunft gar nicht mehr verkauft werden dürfen. Der deutlich höhere Preis der Energiesparleuchten amortisiert sich durch die wesentlich höhere Lebenszeit (ca. 7fach) und natürlich durch den deutlich geringeren Energieverbrauch schon nach recht kurzer Zeit.

Halogenlampen sind zwar stylisch und modern, verbrauchen aber auch oft im ausgeschalteten Zustand Strom. Das liegt daran, dass Halogenlampen mit einer Kleinspannung betrieben werden. Diese wird durch einen Trafo erzeugt. Oft wird nur die Kleinspannung geschaltet, der Trafo aber nicht vom Netz getrennt. Dieser verbracht aber auch im Leerlauf Strom.

Strom sparen in der Küche und beim Kochen

Auch in der Küche und beim Kochen kann Strom eingespart werden, ohne dabei auf etwas zu verzichten. Zusätzlich ergeben sich dabei manchmal auch noch andere Vorteile z.B. eine Zeitersparnis. Kochtöpfe sollten generell nur mit passendem Deckel betrieben werden. Gerichte werden nicht nur schneller gar, da nicht soviel Wärme entweichen kann, durch die kürzere Garzeit wird auch wertvolle Energie eingespart. Kurz bevor das Gericht fertig ist können herdplatte und Backofen bereits ausgeschaltet werden. Die Restwärme reicht aus das Gericht fertig zu garen. Gemüse sollte besser nur gedünstet werden, dabei wird nicht nur Wasser gespart, es ist auch schneller fertig. Beim Dünsten reduziert sich nicht nur die Gardauer, es bleiben auch mehr wertvolle Vitamine erhalten.

Warme Speisen sollten, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden, erst abkühlen. Wird warmes Essen in den Kühlschrank gestellt, benötigt dieser mehr Zeit und Energie um die Temperatur auszugleichen. Der Kühlschrank sollte auch nicht neben einer Heizung oder anderen Wärmequelle stehen, sonst wird zusätzliche Energie verbraucht.

Ältere Kühlschranke und Gefriertruhen sollten, auch wenn sie noch einwandfrei funktionieren, gegen neue, energieeffiziente Geräte ausgetauscht werden. Kennt man den Strombedarf seiner alten Geräte, so kann man selber ausrechnen, wie schnell sich ein neues Gerät amortisiert. Ein A++ Kühlschrank (70 Watt Leistung) mit 155 Litern Nutzinhalt benötigt z.B. nur noch ca. 90 kW pro Jahr. Neuste Technik und verbesserte Isolation machen es möglich. Vergleichbare Geräte mit Effizienzklasse B liegen schon bei einem Jahresverbrauch von durchschnittlich 150 kW, Klasse C-Geräte bei ca. 240 kW und sehr alte Geräte noch deutlich darüber.

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