Tumult in Hessen

Der SPD-Vorsitzende Schäfer-Gümbel ist sauer über die Zustände der Stromgewinnung in Hessen.

Streitpunkt sind die zwei ältesten Atomkraftwerke Biblis A und B. Diese sollen endlich stillgelegt werden, denn sie gelten als veraltet und sollen zugunsten umweltverträglicherer Möglichkeiten zur Stromgewinnung weichen. Angedacht ist dieser Wandel bereits für das nächste Jahr.
Doch der RWE weigert sich und leitet, wie jetzt bekannt wurde, immer noch Reststrom aus den beiden Reaktoren und speist diesen in das normale Stromnetz ein. Immerhin geht es hier um 8100 Gigawattstunden allein aus Biblis B. Kritik an diesen Vorgaben weist der RWE zurück, schließlich sei das letzte Wort über die tatsächliche Schließung noch nicht gefallen.
Dieses Verhalten ruft Schäfer-Gümbel auf den Plan.

Es muss Schluss sein mit der Energiegewinnung aus Atomkraft, denn die Reaktoren gelten schon lange als Sicherheitsrisiko und die gesamte Form der Energiegewinnung längst nicht mehr als zeitgemäß. Heute denkt man ökologischer und diesbezüglich gibt es inzwischen genügend Formen und Möglichkeiten, die Leistungen der beiden Atomkraftwerke anständig zu ersetzen.
Hinzu kommt das ewige Problem der Müllentsorgung. Die radioaktiven Reststoffe, die bei der Energieerzeugung im Atomkraftwerk entstehen, müssen aufwendig entsorgt werden. Das ist sowohl ein Sicherheitsrisiko als auch ein großer Kostenfaktor. So zeigt sich, dass auch nach jahrelanger Diskussion nicht ein einziges der Probleme, die durch den Betrieb von Atomkraftwerken entstehen, gelöst werden konnte.

Nun bleibt abzuwarten, wann es wirklich heißt, Atomkraft in Hessen Ade!
Wenn es nach dem RWE geht, darf sich diese Warteschleifen gerne noch eine Weile hinziehen, denn trotz aller Probleme und Kritiken, die Atomkraft nach sich zieht, ist es trotzdem ein sehr lohnenswerter Zweig der Energiegewinnung. Wo Geld im Spiel ist, da möchte bekanntlich keiner so schnell zurückstehen und Zweifel sind nicht angesagt. Es ist an der Zeit, dass die Politiker handeln und dazu hat Schäfer-Gümbel sicherlich seine Bereitschaft mehr als deutlich gezeigt.
Schließlich geht es nicht nur um Geld, sondern auch um die Natur und die Menschen, die täglich mit diesem Risiko leben müssen.

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