Strom und Wasser sind ein Problem

Rund um Görlitz heißt es seit dem Wochenende Land unter. Nach starken Regenfällen kam es in ganz Sachsen zu heftigen Überschwemmungen und Hochwasserständen bis zu 2,50 Metern. Heute könnte diese Marke in Gebieten wie Brandenburg sogar getoppt werden, über 4 Meter Pegelstand sind möglich.

Deshalb mussten in den Gebieten zahlreiche Menschen vor den Wassermassen evakuiert werden und wurden bis zum Rückgang der Pegelstände in Turnhallen und Gemeindehäusern in der Umgebung untergebracht. Ausnahmezustand in Sachsen, Polen und Teilen Tschechiens.

Das gilt auch für die Strom- und Wasserversorgung. Allein in Görlitz waren 5000 Menschen ohne Strom. Auch ein Wasserwerk musste geschlossen werden und so wurden rund 20 000 Menschen vorübergehend mit Trinkwasservorräten notversorgt, solange bis sich die Lage wieder beruhigt hat.
Heute, am Dienstag, konnten in vielen Städten schon erste Schäden begutachtet werden, denn das Wasser zieht sich zurück. Alarmstufe Rot ist aufgehoben. Andere Städte müssen immer noch bangen.

Markus Hulbig, der Innenminister von Sachsen sieht die jetzige Situation als dramatisch an, für die Bewohner selbst und die ganze Infrastruktur. Glück im Unglück sei dabei allerdings, dass es sich um ein regional begrenztes Problem handele und so die Hilfskräfte besser konzentriert werden könnten. Fast ein Wunder, dass die Strom- und Wasserversorgung angesichts der Schäden nicht komplett zusammengebrochen ist und bereits jetzt wieder großflächig funktioniert. Das macht den Menschen in der betroffenen Region zumindest Hoffnung, dass auch alles andere bald wieder seinen normalen Gang gehen wird, sobald sich das Wasser komplett zurückgezogen hat.

Die Schäden, die davon zurückbleiben, werden dann erst sichtbar. Viele Anwohner haben alles verloren, manche Häuser sind nicht mehr zu retten und müssen abgerissen werden. Auch Menschen haben ihr Leben verloren. Die Schulen blieben geschlossen, doch es wird trotzdem alles dafür getan, dass die Menschen schnell zurückkehren können in ihren Alltag.
Bereits 2002 gab in Sachsen ähnlich starke Überschwemmungen.

Dieser Beitrag wurde unter Umwelt, Wissenswertes abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert