Trotz Atomgipfel Wechsel zum Ökostrom

Nachdem der Atomgipfel für viele Politiker und Verbraucher ein eher unbefriedigendes Ergebnis zutage gebracht hat, wollen nun trotzdem immer mehr Verbraucher aktiv werden und ihre Stromversorgung komplett auf Ökostrom umstellen.

Dabei sollten sie allerdings auf entsprechende Zertifikate Achten, um sicherzugehen, dass der Strom auch wirklich nur aus erneuerbaren Energien gewonnen wurde. Wer Kennzeichnungen wie „EcoTopTen“, „GSL“ oder auch „ok-power“ vor sich hat, der ist damit auf der sicheren Seite, denn diese gelten als glaubwürdig für Verbraucher. Anbieter die solchen Strom in Deutschland vertreiben, die gibt es reichlich. Da muss der Griff zum Strom aus Atomenergie kein zwangsläufiges Übel sein, wenngleich es bei vielen Anbietern noch immer so ist, dass der Strompreis für den Ökostrom etwas höher liegt.

Wer nun allerdings übereilt den Stromtarif oder gleich den ganzen Anbieter wechseln möchte, der muss sich an die vertraglich festgelegten Kündigungsfristen halten. Eine vorschnelle Kündigung unter Berufung auf die politische Entscheidung bei dem Atomgipfel, die gibt es nicht. Außerordentliche Rechte die einen sofortigen Wechsel ermöglichen die gelten ausschließlich bei Preiserhöhungen. Da die normalen Stromverträge aber in der Regel auch Kündigungsfristen von sechs bis acht Wochen vorsehen, ist die Zeit bis zum Wechsel für Kunden ja durchaus zu verschmerzen.

Nach der Umstellung auf Ökostrom haben Verbraucher jederzeit die Möglichkeit, den Ursprung ihres Stroms aus der Steckdose zu überprüfen. Energieversorger unterliegen dabei nämlich einer Kennzeichnungspflicht. Diese sieht vor, dass mindestens einmal jährlich alle Angaben zu ihrer Stromgewinnung auf den Internetseiten veröffentlicht werden müssen. Darin ist dann zu entnehmen, wie viel Prozent der Energie aus Kohle-, Atom- oder erneuerbaren Stromspeisungen zugeführt wird. Dazu der Verbraucherschützer Sieverding: „Jeder kann etwas für seinen eigenen kleinen Atomausstieg tun, indem er seinen Anbieter überprüft und gegebenenfalls wechselt.“ Bei einem Wechsel ist sogar oft eine lohnende Kostenersparnis drin. Da macht Umweltbewusstsein gleich doppelt Spaß.

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