Drohender Netzkoller durch Solar?

Die Deutsche Energie-Agentur fürchtet sich vor einem Netzkollaps, geht der ungebremste Ausbau von Solarstrom so weiter. Die Solarförderung sollte nach den Wünschen der DENA auf ein Zehntel reduziert werden. Passiert dies nicht umgehend, wird es ein großes Problem den Netzen geben. Bis jetzt wurde kaum beachtet, dass durch den hohen Anteil an Photovoltaik, die Netze praktisch überlastet sind, was eine Einschränkung dringend erforderlich machen wird. Im Jahr 2010 wurden Solaranlagen mit 9,5 Gigawatt Leistung installiert, Experten gehen davon aus, dass es 2011 ebenso viele werden sollen. Somit wären, Ende 2011 Anlagen mit etwa 30 Gigawatt Leistung am Netz, welche an einem sonnigen Sommertag gut und gerne 25 Gigawatt Strom erzeugen können. Der Bedarf allerdings liegt laut der DEAN deutlich unter diesem Niveau.

Stopp der Förderungen

Die DENA ist dabei der Ansicht, würden die staatlichen Förderungen gestoppt werden, wären weniger Menschen bereit in eine teure Photovoltaik-Anlage zu investieren. Hier würden dann die Einspeisungen stabil bleiben und nicht noch weiter ansteigen, wie es zurzeit der Fall ist. Die Netze würden über kurz oder lang überlastet und schließlich zusammenbrechen. Entweder muss Deutschland jetzt seine Netze aufarbeiten und sich auf diesen starken Zuwachs an Strom einstellen, oder es müssen dafür gesorgt werden, dass weniger Photovoltaik-Anlagen gebaut werden. Doch solange die Förderung so hoch ist, werden hier immer weiter Verbraucher umstellen.

Problemlösung

Der Stopp der staatlichen Förderung ist zurzeit die einzige Möglichkeit, dass die Anzahl der neuen Anlagen verringert wird. Wird erreicht, dass hier nur noch ein Gigawatt im Jahr eingespeist wird, haben Stromanbieter Zeit, bis 2020 ihre Netze auszubauen und diese auf hohe Photovoltaikmengen einzustellen. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es weniger Kohlemeiler und die Einspeisung von diesen geht ebenfalls zurück. Hier muss eine ausgewogene Balance gefunden werden, denn für die Umwelt ist Solarstrom natürlich das „Non plus Ultra“ und sollte immer stärker sein, als Strom, der schädlich für die Umwelt ist.

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